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Was uns antreibt - oder: Die natürliche Art, mit Herausforderungen umzugehen.

"Jetzt starten wir mit Lean...", "Wir machen jetzt KVP..." - diese und ähnliche Aussagen hört man immer wieder, wenn ein Unternehmen ein Programm dieser Art startet. Es ist vergleichbar mit Silvester, wenn unsere guten Vorsätze wie ein Mantra immer wieder vor unserem inneren Auge erscheinen; wenn wir uns noch einreden, dass ab jetzt alles anders wird und wir unsere Vorsätze dieses Jahr ganz bestimmt Realität werden lassen. 


Auch Unternehmen und Mitarbeitende nehmen sich für die Verbesserung ihrer Geschäftsabläufe viel vor. Und wie bei den guten Vorsätzen wird gar nicht oder nur ungenügend hinterfragt, warum Vorhaben, Ideen oder Projekte nicht die gewünschten Ergebnisse bringen oder gar nicht erst umgesetzt werden? Was hat uns besonders motiviert? Was hat uns am Fortschritt gehindert? Wir könnten so viel daraus lernen, wie wir künftig mit Herausforderungen umgehen und unser Arbeitsumfeld kontinuierlich verbessern können. Stattdessen machen wir - auch in Lean-Projekten - immer wieder dieselben Fehler, indem wir beispielsweise platte Einsparungsziele ausloben, mit Lösungen innerhalb unserer Komfortzone ins Rennen gehen und uns von der Illusion der perfekten Planbarkeit oder Kontrolle blenden lassen. Vielleicht ist es Zeit, dass wir uns auf unsere naturgegebenen Fähigkeiten besinnen, mit deren Hilfe wir alle früher "laufend" dazugelernt und die ganz großen Herausforderungen des Lebens gemeistert haben. Ich finde, es gibt viele Parallelen zur "Funktionsweise" von Kaizen bzw. KVP. In den Mitarbeitenden selbst stecken so viele Potenziale. Mit meinem kleinen Videoclip möchte ich ein paar Denkanstöße dazu geben: